STATE OF THE ARTS
Rolling-A-Joint
Simnikiwe Buhlungu
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Simnikiwe Buhlungu
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Simnikiwe Buhlungu

Rolling-A-Joint:
Revisiting Spike Lee, 2015
Courtesy die Künstlerin

Instagram

*1995 in Johannesburg, Südafrika
lebt in Johannesburg und Amsterdam

 

Austellungsansicht, Simnikiwe Buhlungu,Rolling-A-Joint: Revisiting Spike Lee, Foto: Zohre Kurc, 2020 © Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland GmbH

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Simnikiwe Buhlungu kreiert in ihrer Video-Arbeit Rolling-A-Joint: Revisiting Spike Lee spielerisch audiovisuelle Montagen, indem sie gesprochene und geschriebene Wörter mit Sound kombiniert. Sie versteht sich zwar nicht als Performerin, tritt aber in dieser Videoarbeit als Protagonistin auf, indem sie sich Drehbücher von Spike Lee (*1957 Atlanta, Georgia) vornimmt und diese präzise beleuchtet. Sie inszeniert hier den Versuch einer individuellen künstlerischen Kritik an Spike Lees Werk, indem sie den Text seziert, verändert und nachspielt. Der gefeierte Autor, Schauspieler und Regisseur kann ohne Übertreibung als stilbildend für eine ganze Generation der afro-amerikanischen Pop- und Filmkultur gelten. Seine Arbeiten werden auch als „Spike Lee Joints“ bezeichnet und mit einem perfekt gerollten Joint verglichen. Hiervon inspiriert, und als Hommage an den Künstler nahm Buhlungu sein Werk und diese Bezeichnung als Methapher in ihr Video mit auf.

Simnikiwe Buhlungus Video-Arbeiten gleichen Untersuchungen, die die Entstehung und Verbreitung von Wissen grundsätzlich in Frage stellen. Sie arbeitet mit Text-basierten Medien, Video und Installation. Die Künstlerin geht stets von der Theorie aus, dass z.B. Kino und Musik, vor allem aus der afro-amerikanischen Kultur, ein Gefühl von Zugehörigkeit und Solidarität zwischen Afrika und seiner Diaspora erzeugen.

Ihr Interesse liegt insbesondere darin, persönliche, generationsübergreifende und sozio-historische Geschichten zu erzählen und zu einem Netz zu verknüpfen, die Themen aufwerfen, mit denen sie sich beschäftigt und zuweilen auch hadert. Der Einsatz von Sound und gesprochenen Erzählungen sowie die Publikation und Verbreitung von Texten machen einen Großteil ihrer künstlerischen Praxis aus.

Miriam Barhoum

Simnikiwe Buhlungu lebt derzeit in Amsterdam,
wo sie ein zweijähiges Residenzprogramm an der
Rijksakademie van Beeldende Kunsten absolviert.


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